Pikant, salzig und scharf ist dieser halbfeste Schnittkäse. Nach einem überlieferten Hausrezept gekäst ist der aromatische Käse eine echte Entdeckung und ein Allgäuer Kulturgut. Seinen Geschmack entfaltet der Weißer Lacker am besten in einer Marinade aus Essig und Öl. Dazu ein frisch eingeschenktes Bier und fertig ist die Spezialität.
Stich´s Weißer Lacker – der duftende Allgäuer
Die Botschaft
Weißer Lacker ist eine kräftige und salzige Käsespezialität aus pasteurisierter Kuhmilch hergestellt. Er wird zum Verzehr oft in mundgerechte Stücke geschnitten und schmeckt pur zu einem süffigen Bier und Laugenbrezeln. Mit reichlich Essig und Öl angemacht und viel frisch geschnittenen Zwiebelringen garniert, wird er zum „Sauren Käs“ eine Allgäuer Spezialität.
So lieben ihn die Käsermeister: Der Weißer Lacker hat keine Rinde. Seine Schnittfläche ist hell und mit wenigen Bruchlöchern durchzogen. Die Masse ist gleichmäßig durchgereift.
Der Name
Der Weißlacker wurde 1874 von den Brüdern Kramer in Wertach erfunden. Es sollte der erste patentierte Käse der Welt sein. Jedenfalls erhielten die Kramers 1876 ein königliches Patent. Der Oberallgäuer Käse wird auch gerne als „Bierkäse“ bezeichnet oder war als „Weißschmierer“ in ganz Bayern bekannt. Heute wird er nur von Käsereien im Allgäu hergestellt und dies in einer sehr überschaubaren Menge.
Wussten Sie schon..?
Die Milch für diesen Käse kommt von Bergbauern, deren Höfe über 700 Meter Höhe über dem Meeresspiegel liegen. Auf artgerechte Tierhaltung wird dabei in den Feinkäsereien großer Wert gelegt. Ein Weißlacker gehört auf jeden Fall zu den Zutaten für die Zubereitung von Allgäuer Kässpatzen. Dafür gibt es keine Alternative.
Sein Fettgehalt beträgt 50% in der Trockenmasse, dies bedeutet für Sie - einen absoluten Fettgehalt von rund 26 %.
Fettgehalt: Rahmstufe (50 % bis 59.9 % Fett i. Tr.)